Ferdinand Kaiser

Politiker

* 15. Februar 1909 Innsbruck

Wirken

Ferdinand Kaiser wurde am 15. Februar 1909 in Innsbruck als Sohn eines Eisenbahners geboren. Die Eltern entstammen väterlicherseits einer Bauern- und seitens der Mutter einer deutsch-böhmischen Arbeiterfamilie. Nach Besuch der Volks- und Bürgerschule und nicht vollendeter Tischlerlehrzeit, arbeitete er als angelernter Schlosser in einer Textilfabrik und kam dort mit der Gewerkschaft in Kontakt. K., der schon als Kind die Horte der Kinderfreunde besuchte, schloß sich der sozialistischen Arbeiterjugend an. Als Jugendordner wurde K. Mitglied des Republikanischen Schutzbundes und in deren "Alarmabteilung Mattiotti" Zugs- und in der Folge stellv. Kompanieführer. Erstmals bei der Auflösung des Republikanischen Schutzbundes inhaftiert, wurde K. am 12. Feb. 1934 als Kurier im Parteihaus verhaftet. Nach der Haftentlassung schloß sich K. der illegalen Bewegung der Revolutionären Sozialisten (RS) gegen das Dollfussregime an.

Als späterer Organisationsleiter der RS für Innsbruck und Mitglied der Landesleitung der illegalen Sozialdemokratischen Partei Österreichs, verbrachte K. in Abständen 18 Monate im Gefängnis. Seine letzte Verhaftung erfolgte im Februar 1938 wegen seiner Tätigkeit für die spanischen Internationalen Brigaden. Nach einer von Hitler der Schuschnigg-Regierung aufgezwungenen Amnestie war K. vorübergehend in Freiheit. Nach der Annexion Österreichs durch Hitler wurde er von der Gestapo wieder verhaftet.

Nach ...